Baldeggersee. Foto: Markus Bieri
Gewässer

Angeln am Baldeggersee - Angelpatent

Der Baldeggersee ist ein Naturschutzgebiet und seit 1940 Eigentum von Pro Natura. Die naturnahen und unverbauten Ufer mit reichhaltiger Pflanzen- und Tierwelt sind das Ergebnis langjähriger Schutzbestimmungen. Deshalb darf am Baldeggersee nur in den ausgewiesenen Angelzonen geangelt werden.

Angeln ist im Naturschutzgebiet Baldeggersee möglich. Die Angelbestimmungen geben Auskunft über die geltenden Regeln: 

Angelbestimmungen

Angeln ist am Baldeggersee nur mit Tages- oder Jahrespatent in den bezeichneten Angelzonen erlaubt. Die Angelbestimmungen sind zwingend zu beachten. Verboten sind u.a. das Angeln mit lebenden Köderfischen, mit Setzschnüren oder Senknetzen sowie das Hältern von lebenden Fischen. Die Ranger und das Aufsichtsteam des Sportfischervereins Baldeggersee kontrollieren die Einhaltung der Schutz- und Angelbestimmungen.

Wer am Baldeggersee angeln möchte, benötigt zwingend eine Tageskarte oder das Jahrespatent. Für den Bezug von Jahrespatenten und Tageskarten muss ein gültiger Sachkundenachweis (SaNa) oder das Sportfischerbrevet vorhanden sein. Der SaNa kann beim Netzwerk Anglerausbildung  , Postfach 371, 3000 Bern 22, Tel. 031 330 28 01 erworben werden.

Bezug von Jahrespatenten

Ein Jahrespatent kostet Fr. 100.- und ist gültig vom 1. Mai bis 31. Dezember. Ein Angelpatent ist persönlich, nicht übertragbar und kann lediglich von Einwohnerinnen und Einwohnern der an den See grenzenden Gemeinden Altwis, Ermensee, Hitzkirch, Hochdorf, Hohenrain und Römerswil bezogen werden. Bestellungen sind verbindlich und werden innert drei Arbeitstagen bearbeitet.

Bei erstmaligem Bezug eines Jahrespatents senden Sie uns Ihre Wohnsitzbestätigung oder eine Kopie eines amtlichen Dokuments auf dem die der aktuellen Wohnadresse ersichtlich ist, sowie eine Kopie des SaNa oder Sportfischerbrevets per E-Mail an @email oder per Post an Pro Natura Luzern, Denkmalstrasse 1, 6006 Luzern.

Bezug von Tageskarten

Tageskarten können gegen Vorweisen des SaNa oder Fischerbrevets vor Ort bezogen werden. Eine Tageskarte kostet Fr. 20.- und ist am gewählten Tag im Zeitraum vom 1. Juni bis 15. November gültig.

Die Tageskarten sind ausschliesslich bei nachstehenden Verkaufsstellen erhältlich:

  • NEU: Online in der myfish.ch App
  • Hotel Restaurant Sternen, Luzernerstrasse 6, 6284 Gelfingen
  • Restaurant Adler, Richensee 5, 6285 Hitzkirch
  • Landgasthof Mühleholz, Seestrasse, 6285 Retschwil
  • Restaurant Seebad Baldegg, Seebadstrasse, 6283 Baldegg
  • MTE GmbH, Boniswilerstrasse 15, 5707 Seengen
    Dienstag und Freitag 14.00-18.30h, Samstag 10.00-14.00h (ausserhalb der Öffnungszeiten: gegen telefonische Voranmeldung Tel. 079 829 10 10; oder E-Mail an @email mit Angabe des gewünschtes Angeldatums sowie Kopien des SaNa und amtl. Ausweis)

 

 

Baldeggersee Südende
Baldeggersee Südende

Angeln mit Rücksicht

Angeln ist in allen schweizerischen Gewässern sehr verbreitet: Über 100’000 Menschen angeln mindestens einmal im Jahr und fangen zusammen viele Tausende Individuen – rund 483 Tonnen – in Schweizer Seen, Bächen und Flüssen. Am Baldeggersee sind es jährlich rund 4500 Tiere, die von Freizeitangelnden gefangen werden.

Viele Angler beteuern, sie würden diesem «Hobby» nachgehen, weil sie die Natur lieben und sie schützen wollen. Für die meisten stehen Erholung, Entspannung sowie das Naturerlebnis bei der Ausübung ihres Hobbys an erster Stelle – auf Kosten der Tiere. Fische sind fühlende Lebewesen und ein wichtiger Bestandteil natürlicher Ökosysteme. Bitte denken Sie stets daran, wenn Sie Angeln gehen. Fische sind keine Spielzeuge, Sporttrophäen oder einfach nur Nahrungsmittel.

Angeln kann Natur zerstören

Rund 60 Prozent der Schweizer Fischarten stehen auf der Roten Liste. Auch wenn viele bei Anglern beliebte Fische wie der Egli, der Hecht, das Rotauge oder die Rotfeder nicht gefährdet sind, ist das keine Rechtfertigung dafür, die Tiere zu fangen, zu töten und damit Bestände zu reduzieren. 

Zum Teil zerstören Angler, die ihrem Hobby an Ufern und in flachen Gewässern nachgehen, Quell- und Wiesengräben, die als Laichgebiete dienen – oft unbewusst.

Einige Angler lassen rücksichtslos Verpackungen mitgebrachter Speisen und Getränke oder Angelabfälle in der Natur zurück. Für Tiere stellen nicht sachgemäss entsorgte Angelschnüre, in denen sie sich verfangen und sich dadurch oder an den daran befindlichen Haken verletzen können, ein grosses Risiko dar. Unter anderem können sich Vögel schwer verletzen - manchmal sogar sterben. 

Danke, dass Sie mit grösstmöglicher Rücksicht und Respekt angeln.  

 

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Weiterführende Informationen

Info

Baldeggersee © Markus Bieri