Baldeggersee mit Algenblüte. Foto: Markus Bieri
17.12.2023

Gülle, Jobs und Umweltschäden

SRF Schweizer Radio und Fernsehen berichtet ausführlich über die latente Umweltverschmutzung, welche die Fleischproduktion und der Fleischkonsum verursachen. Der Kanton Luzern wird dabei zu Recht kritisiert, da er den Vollzug der geltenden Gesetze nicht sicherstellt.

Eine aktuelle DOK-Sendung zeigt auf, wie das problematische "System" der Nutztierhaltung funktioniert und welche Konsequenzen dies für die Umwelt hat. Der Baldeggersee leidet seit Jahrzehnten unter den zu hohen Nährstoffeinträgen. Mit unzähligen Steuermillionen wird der See vor dem Kollaps bewahrt, indem ihm Sauerstoff zugeführt wird. Eine Symptombekämpfung, die das Problem nicht an der Wurzel packt. Nötig wäre unter anderem eine drastische Reduktion der Nutztierbestände.

SRF hat die Thematik im Beitrag "Amtlich tolerierte Umweltverschmutzung" auch grafisch sehr schön aufgearbeitet. Ein Fazit aus der Berichterstattung: Letztlich stehen wir als Konsumentinnen und Konsumenten in der Verantwortung: Gemäss der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope müssten wir 70 Prozent weniger Fleisch essen, um die Umwelt weniger zu belasten. Konkret: Höchstens 45 Gramm Fleisch pro Tag.