Den flinken Kletterern auf der Spur
Im Sommer 2020 haben in Luzern 24 Freiwillige und Projektmitarbeiterinnen die Bäume von 185 Untersuchungsflächen kartiert und vermessen. Zusätzlich wurden Beobachtungsmeldungen von Eichhörnchen aus der Bevölkerung über die Meldeplattform luzern.stadtwildtiere.ch gesammelt. Die Auswertungen haben gezeigt, dass Eichhörnchen vermehrt in Gebieten mit vielen grossen Bäumen und einer grösseren Baumvielfalt vorkommen. Viele verschiedene Baumarten garantieren während des ganzen Jahres ein breites Nahrungsangebot an Knospen, Früchten und Nüssen.
Als Massnahmen für die Eichhörnchen-Förderung in der Stadt wird in der Studie empfohlen, alte Bäume wo immer möglich zu erhalten, neue Bäume und Haselsträucher zu pflanzen und dabei auf die Vielfalt der Bäume zu achten. Weiter ist es wichtig, die Vernetzung der Lebensräume innerhalb der Stadt und zum Stadtrand hin zu erhalten und zu ergänzen.
Das diesjährige Nachfolgeprojekt „Freie Bahn für Igel & Co.“ greift das Thema Vernetzung wieder auf und hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Grünräume in Luzern für Wildtiere einfacher zugänglich zu machen. Weitere Informationen zur Meldeplattform und zur Mithilfe beim Projekt finden Sie unter luzern.stadtwildtiere.ch.
Katja Rauchenstein, Projektleiterin StadtWildTiere
Beitrag aus der Mitgliederzeitschrift Lokal 1-2021
Weiterführende Informationen
Info
Eichhörnchen © Marcus Bohler/wildenachbarn.ch
Pro Natura Luzern engagiert sich als Teil der Trägerschaft für das Projekt StadtWildTiere Luzern